Vielen Studierenden aus Drittstaaten, die in der Ukraine gelebt haben und nach Deutschland geflüchtet sind, droht aktuell die Ausweisung. Auch im Saarland, insbesondere in der Landeshauptstadt Saarbrücken, sollen viele Betroffene abgeschoben werden. Dabei sind sie ebenso schutzbedürftig wie ukrainische Staatsangehörige.
Sascha Haas, Sprecher der SPD-Landtagsfraktion für Asylpolitik, sieht hier dringenden Handlungsbedarf: „In den letzten Wochen haben mich unzählige Nachrichten erreicht, die auf die Situation internationaler Studierender aus Drittstaaten aufmerksam machen. Betroffene können nicht ohne Weiteres mit einer Aufenthaltsgenehmigung rechnen. Viele bemühen sich daher, in Kursen Deutsch zu lernen. Sie wollen schnellstmöglich eine Ausbildung aufnehmen oder ihr Studium weiterführen. Voraussetzung dafür sind u.a. Deutschkenntnisse mit dem Sprachniveau B2. Um dies zu erreichen, müssen wir ihnen dringend mehr Zeit verschaffen. Ich bin froh, dass Innenminister Reinhold Jost und Staatssekretär Torsten Lang an einem Lösungsvorschlag arbeiten.