Viele Studierende aus Drittstaaten, die aus der Ukraine nach Deutschland geflüchtet sind, fürchten sich aktuell vor einer Abschiebung. Im Saarland wurde jetzt eine neue Regelung gefunden, um dieser Personengruppe zu helfen.
Ich bin sehr zufrieden mit der Lösung im Saarland: Innenminister Reinhold Jost und Staatssekretär Torsten Lang haben eine Möglichkeit gefunden, um geflüchteten Studierenden aus Drittstaaten schnell und langfristig zu helfen. Aktuell prüft die Ausländerbehörde die individuelle Situation aller Betroffenen. In der Zwischenzeit wird eine sogenannte Fiktionsbescheinigung ausgestellt. Studierende haben so die Möglichkeit, einen neuen Studienplatz in Deutschland zu suchen oder zu arbeiten und können Sozialleistungen erhalten.
Das Besondere: Innenminister Jost hat dafür gesorgt, dass die Fiktionsbescheinigung im Saarland unbefristet ist. Das ist ein Meilenstein und eine große Erleichterung für die Betroffenen. Im Land Berlin etwa, das eine ähnliche Regelung getroffen hat, laufen Fiktionsbescheinigungen nach sechs Monaten aus. Die saarländische Lösung gibt Studierenden aus Drittstaaten hingegen mehr Freiraum, um ihre Angelegenheiten zu klären und wieder in einen geregelten Alltag zu starten.